Seddin bei Stolp |
| Marineluftschiffhafen Seddin (Seddin-Jeseritz bei Stolp)
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Lage des Luftschiffhafens | Die kompletten Hafenanlagen wurden zwischen dem Gut Seddin
und dem, an der Bahnlinie Stettin-Danzig liegenden, Bahnhof Jeseritz gebaut.
Standort ist in der gezippten Google-Earth-Datei erfasst und kann heruntergeladen werden.
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Bezeichnung | Halle Berta (später) Selim |
Ausrichtung der Halle | NO - SO |
Länge der Halle in Metern | 184 innen |
Breite der Halle in Metern | 35 innen |
Höhe der Halle in Metern | 28 innen |
Baubeginn | Anfang 1915 |
Übergabe der Halle | 14.07.1915
zu diesem Tag war die Halle noch nicht fertiggestellt, es wurde jedoch
erstmalig der L5 (LZ 28) eingefahren und in ihr untergebracht |
Ende der Luftschiffhalle | 06.09.1989 |
Bemerkung |
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erbaut durch Zeppelin-Hallenbau GmbH (Berlin)
- ausgemauerte Stahlfachwerkkonstruktion
- Dachbelag: Bimsbetonplatten mit Dachpappe
- je Einfahrt: zweiflüglige Schiebetore mit Asbestzementplatten, sowie im unteren Teil mit Blechverkleidung
- Ausfahrbahnen in beide Richtungen
- der Hallenboden wurde in der kompletten Länge, mittig um ca. 2 m abgesenkt.
Somit konnten auch die später gebauten größeren Schiffe einfahren.
Durch diese Umbaumaßnahmen entfielen die Ausfahrschienen und die Hallentore
mußten um ein Feld, nach unten, verlängert werden.
- Die Halle wird als Reparationsleistung am 08.09.1920 Italien zugesprochen.
Der Beschluß, hierzu kam von der Internationalen Luftfahrtüberwachungskommision (ILÜK).
Umberto Nobile hatte als Chef der internationalen Militärkommission hierbei einen
positiven Einfluß, auf den Erhalt der Halle.
- Am 16.04.1928 landet Nobile mit seinem Luftschiff "Italia",
nach einem 17tägigen Reparatur- und Wartungszwischenstop setzt Nobile seine Arktisfahrt fort.
- Die Firma Luft-Fahrzeug-G.m.b.H (LFG) zog ab 1919 von Bitterfeld nach Seddin und baute
hier unter anderem unstarre Luftschiffe und Ballone, deren bekannteste Vertreter
dürften das "Trumpf"- und "Odol"-Luftschiff, Ende der Zwanziger - Anfang der Dreißger Jahre, sein.
- bis in den 2. Weltkrieg hinein wurden in der Halle außerdem Sperr- und Fesselballone gebaut.
- nach dem Krieg wurde die Halle als Getreidelager genutzt.
- Ende der 1980er Jahre wurde die Halle privatisiert und es lagerten Chemie- und Kosmetikwaren in ihr.
- Schweißarbeiten verursachten am 06.09.1989 einen großen Hallenbrand,
der leider nicht mehr geloescht werden konnte. Bei der Löschaktion kamen 2 Feuerwehrleute
ums Leben. Mit ihnen ging auch die letzte noch komplett erhaltene deutsche LUftschiffhalle verloren.
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Bezeichnung | Doppelhalle Anna (später Selinde) |
Ausrichtung der Halle | NO - SO |
Länge der Halle in Metern | 240 innen |
Breite der Halle in Metern | 60 innen |
Höhe der Halle in Metern | 35 innen |
Baubeginn | Anfang 1915 |
Übergabe der Halle | wahrscheinlich Oktober 1915 |
Ende der Luftschiffhalle | gemäß dem Versailler Vertrag bis Anfang 1921 abgerüstet. |
Bemerkung |
- durch die Firma Gutehoffnungshütte GmbH (Oberhausen) aufgebaut
- ausgemauerte Stahlfachwerkkonstruktion
- je Einfahrt: zweiflüglige Schiebetore mit Asbestzementplatten, sowie im unteren Teil mit Blechverkleidung
- Ausfahrbahnen in beide Richtungen
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